Monat: Dezember 2012

Janus 12|13 – transitorische Orte und der Verlust des Zwischenraumes

“Auf Reisen gleichen wir einem Film, der belichtet wird. Entwickeln wird ihn die Erinnerung.” Max Frisch Ein Jahr endet, ein Neues beginnt. Zwischen den Jahren – schaut Janus als Hüter allen Anfangs und Ende, gleichzeitig vorwärts auf das neue Jahr und rückwärts gerichtet auf das alte Jahr. Nahezu alle transitorische Orte großer Distanzen (vor allem Bahnhöfe und Flughäfen) neigen zu einer stark ausgeprägten dualistischen Funktionsausbildung (dem Janusprinzip ähnlich), die sich zwischen dem immer wiederkehrenden Zyklus […]

In finsterer Nacht – Schattenbilder | Hackescher Markt Berlin

“Ohne Schatten gibt es kein Licht, man muss auch die Nacht kennen lernen.” – Albert Camus. Vereinzelte Nachtgänger am Hackescher Markt Berlin. Der Eine ätherische, definierte sich durch die gezielte Abwesenheit von Licht, dem unbeleuchteten Schattenkörper in Auflösung. Die Anderen erhalten durch die direkte Beleuchtung einen exakt definierten und scharf umrissenen Schattenkörper, der den Körper erst mit dem Boden verbindet und den Körper im Raum definiert. [Nikon S3 Y2000, Nikkor-S 50mm F/1.4, Kodak Professional T-Max […]

Messsucherkamera Contax G2 | Kyocera (1996 – 2005)

Im Jahr 1973 erwarb die Firma Kyocera von Carl Zeiss die Lizenz- und Markenrechte an dem Traditionsnamen Contax und stellte ab 1994 unter dem Namen das Kleinbild Messsucherkamera System Contax G her, im Jahr 2005 wurde gemeinsam mit der Marke die gesamten Kameraproduktion einzustellen. Insgesamt wurden aus der Serie nur 2 verschiedene Typen vertrieben, die G1 und G2, wibei 1996 die G1 durch die G2 ersetzt, diese zeichente sich durch erweiterte Bedienmöglichkeiten und einige verbesserte […]

Orpheus am Eingang zur Berliner Unterwelt | Kreuzberg Moritzplatz

  Orpheus am Eingang zur Berliner Unterwelt. “Ein edler Philosoph sprach von der Baukunst als einer erstarrten Musik und mußte dagegen manches Kopfschütteln gewahr werden. Wir glauben diesen schönen Gedanken nicht besser nochmals einzuführen, als wenn wir die Architektur eine verstummte Tonkunst nennen.Man denke sich den Orpheus, der, als ihm ein großer wüster Bauplatz angewiesen war, sich weislich an dem schicklichsten Ort niedersetzte und durch die belebenden Töne seiner Leier den geräumigen Marktplatz um sich […]