architektur

_architekturfotografie – im engeren sinne 100929

In “architekturfotografie – komplexizität 100810“ wurde die heterogenität des begriffes und architekturfotografie und dessen einhergende vielschichtigkeit und bedeutung noch weiter präzisiert. An diesem punkt der betrachtung wird es jedoch notwendig zwischen einer architekturfotografie im  “engeren” und “weiteren” Sinne zu unterscheiden. Der begriff der “engeren” bedeutung, wie voran beschrieben, basiert auf dem abbild einer gebauten umwelt  unter wissenschaftlichen gesichtspunkten und einem dienstliche geprägten handlungsfeld (architekten, kunsthistoriker, denkmalpfleger,archive museen usw,). Diese “auf sachliche information zielende” (nach EMDE) […]

industrieruine | gasometer berlin schöneberg – rote insel

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Der Gasometer Schöneberg ist einen früher industriell genutzten und in den 1990er Jahren außer Betrieb genommenen Niedrigdruckgasbehälter auf dem Gelände der ehem. GASAG im Schöneberg auf der Roten Insel. Das seit 1994 denkmalgeschützte und 78 Meter hohe Industriegebäude gilt als Landmarke und Wahrzeichen Schönebergs. Zwischen 1908 -1910 nach den Plänen von Alfred Messel gebaut.

_flughafen tegel [txl] 100906

“It’s no coincidence that in no known language does the phrase “As pretty as an airport” appear” – Douglas Adams Blick auf den Eingang Terminal B+C bzw. Tegel-Süd des zwischen 1965 – 1975 nach den Plänen von Architekturbüro gmp [Gerkan,Marg und Partner] gebauten Flughafen Berlin Tegel (TXL). Charakteristisch für den Flughafen sind, sein sechseckiger Hauptterminal, die Verwendung eines Bandraster im Entwurf auf Basis des “M 12” Multimodul, sowie die überall sichtbare Referenz auf Dreiecke  und […]

_beton habitat 100826

Kehrseiten einer automobilen Stadt – Der Architekt H. Reichow, ein Verfechter der automobilen Gesellschaft, veröffentlichte 1959 ein Buch mit dem Titel “Die autogerechte Stadt – Ein Weg aus dem Verkehrs-Chaos”. Darin proklamiert er, daß alle städtebaulichen Planungsmaßnahmen sich dem “ungehinderten Verkehrsfluss” des motorisierten Verkehrs unterzuordnen haben, und wie schon in der “Charta von Athen” gefordert, sollten  klar voneinander getrennte und fest definierte Flächen- und Funktionseinheiten geplant werden. Die Folgen des planungstechnischen Konzeptes sind noch heute […]

_vertragsrecht: architekten und fotografen 100818

“Der Architekt wirbt durch sein Werk” skizzen, pläne, bilder und fotografien sind zweifelsfrei die wichtigsten kommunikativen medien im architektonischen prozeß. Beauftragt ein architekt einen spezialisierten fotografen, dann unter der prämisse, daß dieser das gebäude nach aussen hin kommunizierbar und für jeden erlebbar macht und zwar durch seine eigene gestalterischen möglich- und fähigkeiten, die es ihm erlauben unterschiedliche interpretation des gebäudes zu erzeugen. “Bei einer solchen beauftragung sind jedoch verschiedene aspekte des urheberrechts, vor allem des […]

_architekturfotografie – komplexizität 100810

In der ersten betrachtung vom25. Juli 2010> wurde der versuch unternommen, architekurfotografie einer näheren begrifssbestimmung zu unterziehen – und  genauso korrekt wie darauf hingewiesen – scheitert der versuch an dessen innwohnender komplexizität. Ist im 19. jahrhunderts  noch der bedeutungszusammenhang sowie der verwendungszweck weitestgehend im dokumentarischen charakter der gebauten umwelt zu finden. So hat sich in der neuzeit sowie der zeitgenössischen kunst der begriff, sowie das gesamte gerne architekturfotografie, einen grundlegenden bedeutungswandel erfahren: “architektur wird als […]

_architekturfotografie – begriffsbestimmung 100725

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“Quot homines, tot sententiae” – Terenz, Phormio 454 Je intensiver die auseinandersetzung mit dem thema architekturfotografie ist, desto augenfälliger wird das fehlen einer durchgängigen begriffsbestimmung. Diese abwesenheit ist umso erstaunlicher, als gerade die werke der düsseldorfer schule (zb. andreas gursky, thomas struth und candida höfer u.a) mitte der 80 jahre einzug in die museen und den kunstkonsens gehalten haben. Allein eine allgemeine begriffsbestimmung stellt ein relatives problem dar: Otto HOCHREITER sah in der architekturfotografie “die […]

_dachgeschoß 100617

Dachneubau in Berlin, Abendaufnahme Terrasse und der Wohnküche, am Set wurden keinerlei zusätzlichen Lichtquellen oder Aufheller Blitze gebraucht, die durchschnittliche Belichtungszeit lag bei rund 15 Sekunden und Blende 11. Unter viz.concept sind gerenderte Vorentwurfsbilder des Dachgeschosses zu sehen. [Hasselblad 500 c/m, Zeiss Distagon 40mm t* 1:4, E 100 G]

Ernst Reuter Platz | Treppenaufgang U-Bahnhof

Treppenaufgang der “U2” am U-Bahnhof Ernst Reuter Platz. Der Platz ist neben dem Hansaviertel Ensemble eines der hervorragendsten städtebaulichen Beispiele der Nachkriegsmoderne. Im rechten Hintergrund ist noch das Telefunkenhochhaus an der Bismarckstraße zu erkennen. Interessanterweise wurde der Ernst Reuter Platz  als architektonisches Gegenstück zum Straußberger Platz geplant. [Schwarzweiß-Fotografie passt irgendwie zu diesem grauen Sommer]

schachtofen rüdersdorf | museumspark

                Schachtofen zur herstellung von branntkalk im industriemuseum ruedersdorf. Mich überrascht doch immer wieder der hohe kontrastumfang und die hohe schärfe des ilford fp4. Die durchschnittliche belichtungszeit lag zwischen 2 – 4 sekunden bei  blende 8 – 11. Das einmessen des lichtwertes stellte sich wegen der extrem unterschiedlichen motivhelligkeiten als relativ kompliziert dar. Der in der pentax 645n eingebaute belichtungsmesser (spot) lag generell rund 1.5 sekunde unter den […]

_deutsches historisches museum II 100427

oder siehe auch … “.. Zwischen dem dreieckigen Baukörper des Ausstellungsgebäudes und dem Zeughaus vermittelt ein gebäudehohes Glasfoyer, aus dessen geschwungener Fassade sich ein gläserner Treppenturm entwickelt. … spiegelt die großzügige Glaswand tagsüber die historischen Fassaden der umliegenden Bauten wider und ermöglicht von außen die Besucherbewegung im Haus wahrzunehmen.” – Zitat aus der Selbstdarstellung des Deutschen Historischen Museum, klassisches Beispiel für einen typischen “Architektenjargon” und ich weiss genau wovon ich rede.  Und für die glücklichen, die noch auf […]

_urban backdrop 100318

To be a human being means to be on the earth as a mortal. It means to dwell” – heidegger Wie vom reißbrett und frisch aus der retorte, eine delokalisert generische investorenarchitektur, vollständig austauschbar ohne jeglichen bezug und ausschließlich selbstreferentiell.

_deutsches historisches museum 100311

“.. Zwischen dem dreieckigen Baukörper des Ausstellungsgebäudes und dem Zeughaus vermittelt ein gebäudehohes Glasfoyer, aus dessen geschwungener Fassade sich ein gläserner Treppenturm entwickelt. … spiegelt die großzügige Glaswand tagsüber die historischen Fassaden der umliegenden Bauten wider und ermöglicht von außen die Besucherbewegung im Haus wahrzunehmen.” – Zitat aus der Selbstdarstellung des Deutschen Historischen Museum, klassisches Beispiel für einen typischen “Architektenjargon” und ich weiss genau wovon ich rede.  Und für die glücklichen, die noch auf dieses […]

Vertigo | Französicher Dom, Gendarmenmarkt Berlin

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“vertigo is the conflict between the fear of falling and the desire to fall “ –  S.Rhusdie Blick in den Carillion (von unten nach oben) im Französischer Dom an der Nordseite des Gendarmenmarkt in Berlin Mitte. Das unter der Kuppel freihängende Glockenspiel (Bildmitte) wiegt dezente 29 Tonnen. Der Glockenturms hat eine geschätzte Höhe von rund 50.00m. Anmerkung prodomo: mit ca. 20kg Kameraequipment und einer KHK ist das ein ausgesprochen beschwerlicher Aufstieg. Pen­tax 645 N, SMC […]

_philharmonie sharoun 100216

Ansicht der auf der Ostseite liegenden Fassade der Berliner Philharmonie am Kulturforum bzw Kemperplatz. Zwischen 1960 und 1963 von Hans Sharoun entworfen und erbaut. Der angrenzende  Kammermusiksaal wurde zwischen 1984 und 1987 durch Edgar Wisniewski ergänzt. [Pen­tax 645 N, SMC FA 645 , 150mm, Kodak Pro­fes­sio­nal Ekta­color E100 G]

_blaue und goldene stunde [jan – feb 2010]

“was interessiert mich die vorgefundene realität, endzweck ist das perfekt ausgearbeitete bild, in dem der photograph das verwirklicht sieht, was ihn zur aufnahme veranlaßte.” – ansel admans Wie versprochen, hier sind die Tabellen mit den Berechnungen zur Blauen und Goldenen Stunde für die Monate Januar und Februar 2010 – Standort Berlin.