medien

_im kontext der dinge 10021

“die kamera ist mein werk­zeug. mit ihrer  hilfe mache ich alles um mich herum sinnvoll.” andré ker­tész vilém flusser postulierte, dass wir, die wir uns in einer restlos kodifizierten welt bewegen, den kontakt zur natur längst verloren haben und vollständig von der kultur als zweite natur durchbestimmt sind. sämtliche technisch realisierten projekte, determinieren eine weltanschauung, die die natur als einen „existenziellen impakt“ kategorisch ausschließt. gefangen in diesem trugschluß verlernt der mensch die natur in einem poetischen […]

Rasenden Stillstand | Endgeschwindigkeit der Bildinformationen

Wir leben in einer Welt der redunanten Bild Informationen. Unsere Welt definiert sich zunehmends durch eine abgebildete Welt aus technischen Bilder, ohne deren Wahrheitsgehalt zu hinterfragen. Dabei nehmen wir diese technischen Bilder, die sich in einem ständigen Qandel befinden, gar nicht mehr aktiv war, sondern nur noch auf einer subliminaler Ebene, in form präkognitiver Konditionierung. Obwohl der Wandel ein markantes Zeichen für eine aktive Wahrnehmung sein sollte, bleiben die Fotografien unbeachtet. “Der Wandel ist Informativ, […]

Susan Sonntag, Vilem Flusser: Fotografische Apparatkritik | on air

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Susan Sonntag beschriebt in ihrem Essay “on photography”, jenseits Flussers Apparat-Abhandlung den Habitus des allgemeinen Urlaubsfotografen. Ausgangspunkt der strukturellen Beobachtung ist, dass visuelle Medien, den öffentlichen und privaten Raum als Sender und Empfänger durchdringen. In dieser Gattung ist eine Kamera,  im sinne einer “camera obscura” nunmehr als technisches Ur-Refernz on Geräten zu verstehen, die unter anderem optische Signale aufzeichnen können, aber durch strukturelle Morphologie immer komplexere Programme  erhalten. Darunter fallen  unter anderem “Handy-Kameras” und “SLR-Format […]

Digitale Bilder als simulative Fiktion der Realität | digital trauma

Die tradierte Abbildung der analogen Fotografie als Platzhalter der subjektiven Realität wird zunehmend durch manipulative binäre Zahlencodes digitaler Aufzeichenungsapparate überlagert. Die digitalen Bilder, in ihrer simulativen Fiktion, werden zu einer Hyperrealität deren Wahrheitsgehalt über den der Realität gestellt wird. Im gleichen Zuge verliert die Domäne der analogen Fotografie ihren dokumentarischen Charakter sowie den Nimbus der wirklichkeitsgetreuen Abbildung als gefrorener spiegele der realität. “In Zukunft werden Fotografien als Bilder gesehen werden, die in einer art tautologischen […]

Das Rauschen der Bilder, mediale Kommunikation | black box white noise

” Die Welt der Bilder verkommt zum Sehrohstoff ” – Paul Virilio; Krieg und Kino – Logistik der Wahrnehmung Mediale Kommunikation: Generell sind der medialen Kommunikation enge Grenzen gesetzt, Geschwindigkeit und Unübersichtlichkeit sind dabei prägenden Aspekte. Bilder, die sich unserer Wahrnehmung unaufgefordert aufdrängen, den urbanen Raum bevölkern und die unbefragt existieren erzeugen ein Rauschen – dieses Rauschen spielt aber bei der Kommunikation eine evidente Rolle. Juri Lotman, beschreibt in seinem Buch “die Struktur des künstlerischen […]