Traumhaus - Sperrholz mit Geschichte, mobile Architektur von Kyohei Sakaguchi vor dem Haus der Berliner Festspiele. Aufgestellt im Rahmen der Foreign Affairs Ende Oktober. - © bildraum-f | fotografie Traumhaus: Sperrholz mit Geschichte. Installation einer mobilen Architektur von Kyohei Sakaguchi, vor dem Haus der Berliner Festspiele. Aufgestellt wurde die temporäre Unterkunft im Rahmen der “Foreign Affairs” Berlin, Ende Oktober 2012. “Von mobilem Lebensstil und Überlebensstrategien Obdachloser in japanischen Großstädten inspiriert, stellt der Architekt, Autor und Maler Fragen nach unserem Konsumverhalten und der Definition von Wohn- und öffentlichem Raum.” Das mobile Gebäude besteht weitestgehend aus Baustoffen, die durch Abriss und Umbau anderer Gebäude überflüssig geworden sind und aussortiert wurden, so wie Beispielhaft die raumhohe Fensterfront, die aus alten Fensterflügeln einer Collage gleich zusammengesetzt wurde. Durch den Prozeß des Recycling entstehen diese sogenante Zero-Yen-Häuser, wie Kyohei Sakaguchi diese Architektur benennt, auch sind die Vorraussetzungen für diese Architektur laut Künstler gering: „Wenn wir über Architektur reden wollen, sollten wir vorher eine Camp-Situation erlebt haben – ohne Dach, ohne Wände“ … “Ausgehend von dieser Idee des Recyclings entwickelt Sakaguchi das Prinzip der Beweglichkeit in seinen mobilen Häusern weiter. Eine Lücke im japanischen Baurecht – eine Struktur auf Rädern gilt nicht als Wohnbehausung – ermöglicht es ihm, fahrbare Wohneinheiten in Brachen und auf öffentlichen Plätzen zu errichten: eine Wohnform, die das Konzept von Privateigentum umdeutet und auf eine Öffnung des gemeinsamen Lebensraums abzielt. “ Quelle: Berliner Festspiele

[Contax G2, Zeiss Planar 45mm f/2, Kodak Professional TriX400]